Elternhaus wo Yoga gelebt wird

1aerOft rebellieren die Kinder gegen den Weg der Eltern erst mal. Ich habe das schon oft erlebt, ich bin ja jetzt auch schon seit über dreißig Jahren in spirituellen Yogagemeinschaften, so alt bin ich schon. So jung habe ich schon begonnen. Und da habe ich es oft erlebt, dass die Kinder dann irgendwann im Alter von vierzehn, fünfzehn rebelliert haben. Sie haben dann zum Teil angefangen, zu rauchen oder Alkohol zu trinken, noch schlimmer, Fleisch zu essen und andere eigenartige Sachen, was die Eltern natürlich sehr belastet hat. Zum Teil, die Mehrheit nicht. Vegetarier ist die Mehrheit geblieben, aber es gab ein paar Ausnahmen. Aber ich habe dann auch beobachtet, die meisten sind dann Mitte zwanzig wieder auf den Yogaweg zurückgekommen. Sie haben wieder angefangen, zu praktizieren, und relativ viele sind dann selbst Yogalehrer geworden und haben es dann irgendwo weiter fortgesetzt. Die Bhagavad Gita sagt so, in einem Haus geboren zu werden, wo die Eltern Yoga üben, das ist etwas sehr Großartiges. Und wir haben inzwischen so einige, wenn Menschen hier aufgenommen werden, dann fragt man auch immer: „Wie bist du zum Yoga gekommen? Dein spiritueller Lebenslauf?“ Es gibt schon so einige, die sind von ihren Eltern oder sogar Großeltern ins Yoga eingeführt worden. Als ich das vor kurzem mal bei jemandem gehört habe, irgendwie der Großvater hat ihn ins Yoga eingeführt, habe ich gedacht, Yoga hat sich schon gut etabliert, dass Menschen von ihren Großeltern ins Yoga eingeführt werden und dann fünfzehn oder zwanzig Jahre später in einer Yogagemeinschaft Mitglied werden. In diesem Sinne ist man ein Segen für die nachfolgenden Generationen. Also, wir können schon allein ein Segen durch die Liebe sein, wir können die Liebe bewusst weitergeben, dann ist es ein Segen, und wir können es bewusst auch sagen: „Ich gebe dir meinen Segen.“ Gut, und dann gibt es noch Gnade, die Gnade kann uns nur Gott geben. Ihr könnt jetzt nicht sagen: „Ich gebe dir meine Gnade.“ Es gibt natürlich das Ganze verweltlicht, dann gibt es eine Begnadigung, aber jetzt bleiben wir beim Spirituellen. Letztlich ist Gnade das, was letztlich uns die höchste Erfahrung gibt, oder auch kleine große Erfahrungen.

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 66. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

Umfangreiche Infos zur Yogalehrer Ausbildung

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