Feiertage als Gottesdienst

1axaWir haben das ja auch bei Yoga Vidya, wir zelebrieren Feiertage. Und auch an Ostern werden wir so ein Osterritual haben. Jetzt nicht so groß – wer großen Bezug zum christlichen Osterfest hat, wird das vermutlich eher in der Kirche begehen, was man ja auch hier machen kann. Ihr könnt auch hier sein und in den Gottesdienst gehen, in den katholischen, evangelischen Gottesdienst, das ist zu Fuß in fünfzehn bis zwanzig Minuten zu erreichen. Oder in unserer Tradition Shivaratri, praktisch in die ähnliche Zeit wie Fastnacht läuft das meistens hinaus. Die ganze Nacht, wo man wach bleibt und „Om Namah Shivaya“ rezitiert. Dann gibt es im Sommer Guru Purnima und Krishna Jayanthi. Und im Herbst gibt es dann Navaratri, das Fest der göttlichen Mutter, und Diwali, das Lichterfest. Und Großfeiern wären Weihnachten und Silvester/Neujahr. Also, bedeutsame Rituale sind dann auch hilfreich. Gut, Dasya ist dann mehr der Alltag, da sprechen wir etwas mehr darüber, wenn ich etwas über Karma Yoga spreche. Und Sakya beinhaltet all das, wir wollen zu einer Nähe Gottes kommen, dass wir irgendwo uns freundschaftlich verbunden fühlen mit Gott, vertraut sind mit Gott, und irgendwann erfahren: „Atma-Nivedana. Letztlich, mein eigenes Selbst ist eins mit Gott.“ Also, besondere Aufgabe, praktiziert besonders Smarana und Vandana, im Sinne von, immer wieder vergegenwärtigt euch Gott. Ihr könnt auch überlegen: „Wie ist eigentlich meine Beziehung zu Gott?“ Das ist auch eine Form von Smarana, so ein bisschen auch nachdenken: „Habe ich überhaupt eine Beziehung zu Gott? Hatte ich mal eine tiefere oder würde ich gerne eine haben? Oder will ich es eher abstrakt haben, im Sinne von Staunen?“ Und dann genießt die Schönheit und genießt den Geschmack. Krishna sagt: „Ich bin der Geschmack im Essen. Ich bin der Geschmack im Wasser. Ich bin die Schönheit in der Blume. Ich bin die Schönheit im Berg. Ich bin die Kraft in jedem Menschen. Ich bin die Klugheit in den Klugen. Ich bin die Liebe in den Liebevollen.“ Und als solches können wir Gott erfahren, Smarana, uns daran erinnern, und Vandana, Ehrerbietung erweisen.

Hari Om Tat Sat

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 48. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

Umfangreiche Infos zur Yogalehrer Ausbildung

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