Gebe deinen Segen

1adVom Yogisch-Psychologischen, vom Yogischen, Spirituell-Psychologischen her, ist es etwas Gutes, Menschen, die einem nahestehen, für das, was sie tun, den Segen zu geben. Und Eltern sollten ihren Kindern ihren Segen geben, dann können die Kinder freier weitergehen. Natürlich, man wird nicht unbedingt für alles seinen Segen geben logischerweise, aber man sollte ihn freizügig geben. Und dann natürlich auch, der Meister segnet seinen Schüler. Auch das. Ein Meister kann den Segen geben, einen kleinen Segen und auch einen großen Segen. Und es gibt so in der Bibel: „Ihr sollt Segen empfangen und ihr sollt ein Segen sein.“ Das heißt auch, wenn wir spirituell praktizieren, wenn ihr spirituell praktiziert, dann wird eure Gegenwart an sich schon ein Segen sein. Es heißt, ein spirituell Praktizierender ist ein Segen sieben Generationen davor und danach. Segen heißt also, eine positive Kraft auch, die man auch an seine Vorfahren schicken kann und auch an die später. Das heißt es sowohl im Alten Testament als auch in der Manu-Smriti als auch in der Bhagavatam, also in verschiedenen Schriften steht dort etwas Ähnliches drin. Sieben Generationen, das ist schon viel. Das ist der Vater, Großvater, Urgroßvater, Ururgroßvater, Urururgroßvater, Ururururgroßvater, Urururururgroßvater, irgendwie im 18. Jahrhundert vermutlich, vielleicht auch 19. Jahrhundert, je nachdem, wie schnell die Generationenfolge war. Gut, ob das jetzt wörtlich zu nehmen ist, ist jetzt eine andere Sache, aber es heißt erst mal, davor, insbesondere, falls irgendjemand dort ein erdgebundener Geist ist. Wenn einer der Nachfahren spirituell praktiziert, eine starke spirituelle Ausstrahlung hat, dann gehen  die, die es nicht geschafft haben, in die höheren Welten zu gehen, zu dem Nachkommen, der spirituelle Energie ausstrahlt, und bekommen dann von dem die Kraft, in die höheren Welten hineinzugehen, aufgrund von Liebe. Letztlich die Liebe wird zur Segensenergie. Und die Liebe aufgeladen mit Prana durch spirituelle Praktiken und letztlich auch die eigene Verbindung zur Liebe Gottes, damit wird man selbst zum Segen. Oder auch die eigenen Eltern, die mögen zum Teil nicht gutheißen, dass man den spirituellen Weg geht, Vegetarier geworden ist und vielleicht nicht den bestbezahlten Job annimmt, sondern stattdessen einen, wo man irgendwo viel Gutes geben kann. Es kann auch ein sehr gut bezahlter Job sein, aber es kann eben auch nicht sein. Aber spätestens, wenn sie dann schwerer krank werden oder größere Katastrophen im Leben passieren, der, der auf dem spirituellen Weg ist, ist ein großer Trost für Eltern, Tanten, Onkeln, vielleicht zum Teil sogar Verwandten zweiten, dritten Grades, mit denen man gar nichts mehr zu tun hat. Irgendwo hören die, wenn irgendwas schwierig wird, dann denken sie daran: „Es gibt jemanden, der ist einen anderen Weg gegangen, den gibt es auch.“ Und es geht dann aber auch weiter, auch die Kinder.

Fortsetzung folgt –

Dies ist die 65. Folge der unbearbeiteten Niederschrift eines Mitschnitts eines spirituellen Retreats mit Sukadev Bretz im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg. Für die Erläuterung der Sanskrit Ausdrücke kannst du nachschauen im Yoga Wiki. Hier ein paar weiterf´ührende Links:

Umfangreiche Infos zur Yogalehrer Ausbildung

Schreibe einen Kommentar