Swami Vishnudevananda sagte, kennt ihr das Rezept für Unsterblichkeit? Hört nie auf zu atmen, übt Pranayama

3. Vers

„Man sagt von einem Menschen, dass er nur so lange lebt, als er Atem in seinem Körper hat. Wenn der Atem ausgeht, sagt man, dass er tot ist. Daher sollte man Pranayama praktizieren.“

Swami Vishnu hat dort manchmal so einen Witz im Kommentar gemacht. Er hat so gesagt: „Kennt ihr das Rezept für Unsterblichkeit? Hört nie auf zu atmen. Solange ihr atmet, werdet ihr auch nicht sterben. Falls irgendjemand weiteratmet und trotzdem tot ist – das ist jetzt mehr so ein amerikanischer Witz – dann kriegt er das Geld zurück.“ Natürlich ist das ein tieferer Sinn dort hinter als so ein humorvoller, obgleich, Lachen hilft auch dem Prana. Der Swatmarama gebraucht dort nämlich einen Ausdruck, der mehrfache Bedeutung hat: Atem steht nämlich auch für Prana. Und solange Prana im Körper ist, solange ist man auch lebendig. Und letztlich, je mehr Prana da ist, umso lebendiger ist man auch. Und es gibt Mensch, die sind lebendiger, und andere sind wenig lebendig. Mit manchen Menschen ist man nur ein paar Minuten zusammen und man fühlt sich irgendwo voller Kraft, voller Energie oder beschwingt. Es gibt andere, mit denen ist man ein paar Minuten, und nachher fühlt man sich ausgelaugt, ausgesaugt. Manche sind so wie Vampire. Ihnen geht es schlecht, sie sind eine halbe Stunde mit jemandem mit viel Prana, nachher hat der, der viel Prana hatte, wenig Prana, und der, der wenig Prana hatte, hat viel Prana. Das sind so die Prana-Vampire. Dann kommt oft die Frage: „Was kann ich machen, um mich dagegen zu schützen?“ Die meisten von euch kennen meine Antwort. Sei nicht so geizig! Was man freiwillig gibt, kann einem nicht genommen werden. Und es geht sogar noch mehr. Wenn wir es wirklich geben, dann wird das Prana auch weiter erneuert. Und außerdem ist es ja nichts Schlechtes, wenn die Menschen in unserer Umgebung auch von unserem Prana profitieren. Die ganze Familie kriegt das Prana von dem einen, der regelmäßig Pranayama macht. Die ganzen Kollegen, vielleicht die Kunden, also jeder bekommt etwas von diesem Pranakraftwerk, das ihr seid, wenn ihr viel Pranayama macht. Natürlich gilt auch, ihr müsst euch natürlich auch die Zeit nehmen, um Pranayama zu machen. Und ihr kennt die Techniken. Das heißt, wenn ihr merkt, ihr seid ausgelaugt, das macht nichts, dann sagt ihr: „Macht nichts. Heute Abend mache ich halt wieder Pranayama.“ Und schon allein dieser Gedanke führt sofort dazu, dass ihr schon in dem Moment gleich wieder mehr Prana habt. Die Sorge, dass jemand euch das Prana abziehen könnte, zieht euch das Prana schon mehr ab, als jeder Mensch um euch herum. Daher mein Tipp, erstens, gebt das Prana, zweitens, was ihr auch machen könnt, verbindet euch mit Gott, Göttin, kosmischem Bewusstsein, Lichtenergie. Besonders machtvoll ist natürlich, wenn ihr ein Mantra habt, in das ihr eine Einweihung habt, dann könnt ihr mit diesem Mantra auch Energie schicken. Das hilft, dass eure Energie ausstrahlt und ihr weniger von Fremdenergien beeinflusst werdet. Das eigene Mantra ist wirklich ein starker Schutz auch, dass keine vielleicht andersartigen Fremdenergien euch beeinflussen können, und im Gegenteil, dass ihr Licht ausstrahlen könnt. Und dann, so wie ihr merkt, dass ihr ein bisschen Energie verloren habt, dann sagt einfach, „ich freue mich auf das Pranayama heute Abend“ oder „ich freue mich auf die Asanas morgen früh“ und schon diese Vorfreude öffnet die Kanäle, so dass Prana schon wieder hineinfließen kann. Daher also, Praxis von Pranayama, so ist wieder Lebendigkeit da.

„Wenn die Nadis voll von Verunreinigungen sind, dann geht das Prana nicht in die mittlere Nadi, die Sushumna. Dann gibt es kein Erlangen des Ziels des Lebens und kein Erreichen von Unmani Avastha.“

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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