Sinn des inneren Schweinehunds – Teil 2: Der Hund

Und der zweite Ausdruck ist der Hund und der Hund kläfft, das ist der eine Aspekt. Und der bewacht, da, wo man ist. Viele wissen, ich habe ja auch einen Hund und wenn irgendjemand Fremdes dort in die Nähe kommt, dann bellt er. Er macht das noch viel lauter, als ich es hier mache. Er hat noch nie jemanden gebissen, also braucht man auch keine Angst haben, aber es ist schon ein bisschen erschreckend. Irgendwie, manchmal weiß er gar nicht, dass ich komme und dann fängt er auch an, mich anzubellen. Und wenn ich dann aufmache, dann rennt er erstmal kurz weg, hat ein schlechtes Gewissen dort. Irgendwann habe ich auch mal zurückgebellt. Und damit ist auch, der Hund bewacht das Territorium und verhindert, dass dort irgendwie jemand Neues kommt, der irgendwo alles umwirft. Der hat eine Aufgabe. Angenommen, wir würden alle unsere Ideen sofort umsetzen, das wäre nicht gut. Aber der Hund hat eben auch noch eine zweite Aufgabe. Nicht nur ist er ein Wachhund, sondern er ist auch ein treuer Diener. Es gibt kein Tier, dass so freundlich und nett zum Menschen ist, wie ein Hund. Sogar so weit, selbst wenn Menschen böse zu einem Hund sind, bleibt der Hund normalerweise weiter freundlich. Muss ich gerade so ein bisschen daran denken, irgendwann hat der Hund sich mal einen Dorn in die Pfote rein getan und das hat ihm sehr weh getan. Und da mussten wir den herausziehen. Und das hat ihm natürlich nicht gepasst und er wusste natürlich auch nicht, dass wir ihm was Gutes tun. Ich musste ihn festhalten und meine Frau mit einer Pinzette und er hat sich gewehrt und alles. Also, von seinem Standpunkt aus, haben wir ihn gequält. Natürlich, nachher war der Dort draußen und es ging ihm gut. Es war nichts Tragisches oder so etwas. Aber was hat er gemacht und das hat mich total verblüfft? Anstatt abzuhauen und jetzt zu schmollen, wie ich das von Katzen kenne – ich hatte früher eher Katzen als Hunde, wenn man denen was tut, dann sind die weg. Die lassen sich auch nicht mehr kraulen und gar nichts, die sind weg und ein paar Tage lang kann man die nicht berühren, die sind einem böse. Nachher erkennen sie doch, man füttert sie weiter. Aber der Hund, der hat umso mehr einen abgeschleckt und versucht, sich einem anzukuscheln usw.

(Fortsetzung folgt).

Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga SeminarDen inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

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