Tantra

Die Philosophie des Kundalini Yoga findet man im Tantra. Tantra bedeutet Praxis, Technik. Hier geht es darum über Techniken, bzw. Praktiken zur Befreiung zu gelangen. In den Religionswissenschaften wird Tantra als eine religionsübergreifende Bewegung dargestellt. Hiernach beinhaltet Tantra:

1. eine Verehrung der Göttin

2. Energie

3. Praktiken

Im Kundalini ist die Philosophie eher zweitrangig. Wichtiger sind die Praktiken.

Tantra kann man auf verschiede Weisen einteilen:

(1) Zunächst kann man Tantra einteilen in:

1. Weiß

2. Schwarz

3. rot.

 

zu 1.weißer Tantra: Ziel: höhere Verwirklichung erreichen und dabei Gutes bewirken.

zu 2.schwarzer Tantra: Ziel: egoistische Bedürfnisse Befriedigen und Macht ausüben

zu 3. roter Tantra: Ziel: Vergnügen bekommen, insbesondere sexuelles Vergnügen

Im Yoga kommt das weiße Tantra zum Tragen. Hierbei ist es trotzdem wichtig, dass man durch die hierdurch gewonnene Ausstrahlung nicht zu egoistischen Zwecken missbraucht.

Wenn sich Prana erhöht, hat dies Auswirkungen auf die Libido. Die kann insbesondere anfänglich zurück gehen. Oder im Gegenteil, meißtens später, kann sie sich auch erhöhen.

Die Rottantrischen Praktiken sind jedoch nicht nur ausschließlich für das Vergnügen ausgelegt, man findet auch Aufzeichnungen über Erhöhung der Spiritualität.

Die Grenzen im Tantra sind, wie in der indischen Philosophie so oft, fließend.

 

(2) Weiterhin kann man Tantra einteilen in:

1. rechtshändig: den gesellschaftlichen Konventionen entsprechend

2. linkshändig: den gesellschaftlichen KOnventionen nicht entsprechend

 

Bei Yoga Vidya wird Kundalini als rechsthändig und weiß verstanden.

(Zusammenfassung eines Morgen-Vortrags mit Sukadev im Rahmen einer Yogalehrer Ausbildung)

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