Meditation für Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg – – Audio Podcast

Hier ein Audio Vortrag mit dem Thema Meditation für Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg:

Eine kurze Audio Abhandlung von und mit Sukadev, Yoga und Meditationslehrer.
Seminare und Workshops zur Vertiefung dazu sind zu finden auf https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation-anfaenger/.

Diese Abhandlung ist Teil des Liebe Podcast. Zu abonnieren auf Google Podcast oder Apple Podcast.

Meditation für Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg- Video Vortrag

Hier ein Vortragsvideo mit dem Thema Meditation für Frieden, Liebe, Glück, Gesundheit und Erfolg:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

Eine kurze Video Abhandlung von und mit Sukadev Bretz , Gründer von Yoga Vidya.
Seminare und Workshops rund um dieses Themengebiet sind zu finden auf https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation-anfaenger/.

Wer bin ich? Hier die Antwort des Jnana und Raja Yoga

Wer bin ich? Wir sind Bewusstsein. Und wir sind Ananda und Ananda ist Glückseligkeit und Wonne. Das ist die große Behauptung, wenn wir ganz in uns selbst sind, dann sind wir auch voller Freude und Wonne, weil wir Wonne sind. Und in diesem Anandabegriff steckt auch Liebe irgendwo dabei. Dann nicht irgend so ein abstraktes, bewusstes Sein, sondern das ist mit Liebe und Freude verbunden. Und das ist jetzt unsere wahre Natur. Alles andere ist ein Instrument, es ist Karana, mit dem wir in dieser Welt umgehen. Wir haben den physischen Körper, das gilt als äußeres Instrument und wir haben unseren Geist , das ist unser inneres Instrument. Und diese Instrumente brauchen wir, um in dieser Welt zu sein. Man kann sagen, wie ein Raumanzug. Angenommen, wir wollten auf dem Mars sein und wir wollten dort eine Kolonie gründen. Gut, man kann zum einen eine riesige Glocke bauen und dann würde man nur in der Glocke sein oder man kann sagen, wir schaffen uns irgendwelche Raumanzüge. Und die Raumanzüge werden dann vielleicht dafür sorgen, dass die Außentemperatur so gefiltert ist, werden dafür sorgen, dass wir atmen können, werden dafür sorgen, dass wir sehen können, muss einiges von den Sinneswahrnehmungen stark ändern, damit wir unsere fünf Sinne einsetzen können. Ist es auf dem Mars wärmer oder kälter als hier? Beides, je nachdem, wo man ist. Also wird man dort die extremen Temperaturschwankungen auf dem Mars vielleicht vom Fühlen her irgendwo auf puls fünfzehn bis plus fünfundzwanzig Grad filtern, so dass man weiter merkt, wo ist es kalt, wo ist es warm und es wird so sein, dass es für unsere Sinne akzeptabel ist. Vielleicht sind die optischen Wellen andere, also müsste das gefiltert werden, die Gerüche müssen irgendwo gefiltert werden und dann können wir auf dem Mars sein. Und so ist ja auch eine große Behauptung der Yogis, dieser Körper ist wie der Raumanzug, den wir kriegen um hier in dieser Welt zu sein. Und damit der Raumanzug individuell gut angepasst wird, kriegen wir den in einer sehr kleinen Form, erst mal als Gene im Einzeller und der entwickelt sich dann und so sitzen wir dann irgendwo jetzt da und haben diesen wunderbaren Raumanzug. Und dann haben wir aber noch einen inneren Raumanzug und das ist diese Psyche mit diesen verschiedenen Eigenschaften und mit denen wir umgehen lernen.

(Fortsetzung folgt).

Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga SeminarDen inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

Atman – du bist das unsterbliche Selbst

Jetzt in diesem Modell und was das jetzt konkret für unser Thema auch heißt. Erst mal, Atman ist unser Selbst, unsere wahre Natur. Ich werde jetzt an diesem Wochenende da nicht so viel darüber sprechen. Da kann man fragen, „Wer bin ich?“ und das ist eine ganze Jnana-Yoga-Analyse, dort herauszufinden, „Wer bin ich?“ Und letztlich der ganze Yogaweg, mindestens der spirituell verstandene, geht auch darum, „Wer bin ich wirklich?“ Aber von der Aussage her, ist hier, wer ich wirklich bin, ist jenseits von all diesen psychischen Dingen. Die große Behauptung der Yogis ist, „Ich bin weder der Körper, noch der Geist “ – all das hier verstanden als Geist , im Sinne von Psyche, oft auch übersetzt als Antakarana, als inneres Instrument – „all das bin ich nicht.“ Das ist natürlich eine große Behauptung und wer von euch z.B. schon regelmäßig meditiert hat, hat sicherlich schon Momente gehabt, wo ihr gespürt habt, „Da ist Denken, aber ich bin etwas anderes. Da ist Fühlen, aber ich bin etwas anderes.“ Vielleicht gibt es sogar Momente, wo gerade mal keine Gedanken da sind, vielleicht sogar Momente, wo kein konkretes Gefühl ist, vielleicht so ein abstruses Glücksgefühl da ist, das grundlos da ist und das ist jetzt unsere wahre Natur. Atman wird auch genannt als Sat, als Chid und als Ananda. Und Sat heißt Sein, es ist einfach, im Sinne von, wir sind. Und Sat, auch absolutes Sein, also unbedingtes Sein. Wir sind ewig, unendlich, unbegrenzt und das ist sogar die Behauptung, wir sind alle auch eins.

(Fortsetzung folgt).

Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga SeminarDen inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.

Die dualistische Sichtweise ist nicht hilfreich für den Umgang mit dem Inneren Schweinehund

Lange im Westen vorherrschend war ja eine dualistische Sichtweise. Da gibt es das Gute und da gibt es das Böse. Da gibt es das Fleischliche, was typischerweise als Böse angesehen wurde und dann das hoch Geistige. Oder es gibt das, was von Gott kommt und es gibt das, was vom Teufel kommt. Und wenn wir das tun, was der Teufel uns einflüstert, dann haben wir eine Sünde begangen und wenn wir eine Sünde begangen haben, dann landen wir im schlimmsten Fall in der Hölle. Wenn wir Glück haben, bereuen wir das noch und dann fängt man an, dort irgendwo eben diese Dualität zu schaffen. Und bewusst oder unbewusst sind wir von diesem Weltbild immer noch eingezogen. Wenn wir lernen, mit uns selbst umzugehen und finden dann, das ist gut, das ist schlecht usw. und „ich will das machen, aber jemand torpediert mich“. Viele Menschen, wie sie mit sich selbst sprechen oder auch mit anderen sprechen, das stammt aus diesem dualistischen Weltbild. Und meine persönliche Überzeugung ist, dass dieses dualistische Weltbild großes Leid auf die Welt bringt. Denn wenn es was Schlechtes gibt, muss man es bekämpfen. Wenn man es bekämpft, dann gibt es mehr Widerstand und wenn man es in sich selbst bekämpft, dann wird es zum Schatten und dann überfällt uns das irgendwann von hinten herum und wenn man es im Äußeren bekämpft, dann gibt es Krieg. Und wenn man dann meint, man muss nur den Krieg bis zum Ende durchfechten und dann wären alle Probleme verschwunden, da gab es ja schon Verschiedenes. Wenn alle Menschen Christen sind, dann werden alle Probleme auf der Welt verschwinden oder Moslems oder wenn alle Kommunisten sind oder wenn der Übergang geschafft ist, ins kommunistische Zeitalter, da bricht die goldene Zeit aus. Und im Extremfall sind dann Menschen so weit gegangen wie Pol Pot, „Wir müssen den neuen Menschen schaffen und dazu müssen wir alle umbringen, die nicht dazu veränderbar sind.“ Also, grenzenloses Leid ist aus dieser dualistischen Strategie entstanden. Und letztlich müssen wir auch sagen, einen neuen Menschen zu schaffen, mit neuen Eigenschaften, das klappt nicht. Wie gesagt, wir können es nicht kündigen, weder in uns selbst, noch in der Gesellschaft. Und natürlich, man könnte überlegen, ob man die Menschheit züchten will, um einen besseren Menschen zu schaffen. Diese Überlegung gibt es glücklicherweise nicht mehr. Also, der dualistische Ansatz, meine ich, schafft viele Probleme und dieser dualistische Ansatz ist in unseren Hinterköpfen irgendwo kulturell weiter drin. Das gilt es auch anzuerkennen, er hat auch nicht nur Nachteile.

(Fortsetzung folgt).

Niederschrift eines mp3 Mitschnitts „Schweinehund-Podcast“ aus dem Yoga SeminarDen inneren Schweinehund überwinden – mit Yoga und Meditation„. Mit Sukadev Bretz bei Yoga Vidya Bad Meinberg.